Getränkekisten schleppen, Ärger mit dem Pfandsystem , wer kennt das nicht. Aber das muss nicht sein, es gibt ja Wassersprudler. Auch die Umwelt freut es, weil wesentlich weniger Einwegflaschen anfallen. Die Geräteauswahl ist groß , ebenso die Preisspanne. Sie reicht von ca 40 Euro für günstige Modelle bis zu über 200 Euro bei Sprudlern mit Glasflaschen statt Kunststoff. Welche Art von Flasche für das Aufsprudeln benutzt werden kann, ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Teuer ist nicht immer gut. Das Problem bei Sprudlern mit Glasflaschen: Die Flaschen können wegen des hohen Drucks beim Aufsprudeln unter Umständen platzen. Das kann zum Beispiel vorkommen, wenn die Flasche bereits etwas beschädigt ist und kleine, oft unsichtbare, Risse aufweist. Damit das nicht zu einer Gefahr wird, gibt es Glasflaschen nur zu Wassersprudlern, die die Flasche beim Einfüllen des Gases vollkommen umschließen. Es gibt auch Modelle, bei denen die Flaschen für den Sprudelvorgang jedes mal extra in eine Neoprenhülle eingepackt werden müssen. Das ist auf Dauer recht lästig.
Glasflaschen bieten aber auch Vorteile:
Anders als Plastiksprudelflaschen dürfen sie in den Geschirrspüler und sind langlebiger. Die leichteren Plastikflaschen haben ein Ablaufdatum. Je nach Gerät empfehlen die Hersteller, die Kunststoffflaschen beispielsweise nach zwei bis drei Jahren durch neue zu ersetzen. Der Grund dafür ist die Sicherheit. Durch Abnutzung und beispielsweise Sonneneinstrahlung können auch Plastikflaschen dem Druck beim Aufsprudeln nachgeben. Die Flasche kann nach dem Ablaufdatum zwar noch problemlos als Trinkflasche weiter benutzt werden, es gibt aber keine Garantie mehr dafür, dass sie das Aufsprudeln unbeschadet übersteht. Im Extremfall kann sie dabei genau so platzen wie ihr Pentant aus Glas. Für viele Geräte gibt es inzwischen auch Ersatzflaschen von anderen Anbietern als dem Gerätehersteller. Das Angebot reicht von Modellen aus Glas über Plastik bis hin zu Metall. Die Hersteller der Wassersprudler garantieren aber nicht für die Sicherheit, wenn Fremdflaschen zum Sprudeln benutzt werden.
Ist das Sprudeln günstiger als der Kauf von herkömmlichen Getränkeflaschen ?
Das kommt darauf an wo der Zylinder getauscht wird. In Deutschland bieten mittlerweile fast alle Discounter einen Tauschservice an. Die Preisspanne reicht da von 5,75 Euro bis ca. 8 Euro für den Tauschzylinder. Auch der Siruppreis variiert sehr stark. Von 2,60 € bis 4,99€ für die 500 ml Flasche reicht die Preisspanne. Wer auf die preiswerten Discountermarken setzt, kommt i.d.R. günstiger weg als beim Kauf von normalen Getränkeflaschen. Ebenfalls berechnet werden muss, wie viele Wasserflaschen mit einem einzelnen Gaszylinder aufgesprudelt werden. denn: je mehr Sprudel im Wasser, desto schneller ist ein neuer Zylinder fällig. Bis zu 60 Liter Sprudelwasser kann mit einem Zylinder gesprudelt werden.
Tipp:
Wer gerne kühles Wasser mit viel Kohlensäure trinkt, sollte das Wasser schon vor dem Aufsprudeln in den Kühlschrank stellen. Kaltes Wasser kann die Kohlensäure besser aufnehmen als Wasserbei Zimmertemperatur.
Um einen Wassersprudler möglichst lange nutzen zu können, sollte man peinlichst auf Sauberkeit achten. Die Flaschen sollten regelmäßig gereinigt werden und wenn mit dem Mund aus der Flasche getrunken wird, sollte die Flasche nicht direkt wieder angeschlossen werden. Im Gerät sammeln sich sonst Bakterien. Teile des Wassersprudlers, die beim Aufsprudeln nass werden, müssen danach
gut trocknen können. Geräte, die die Flasche beim Sprudeln ganz einschließen, sollten deshalb offen stehen gelassen werden, damit weder Staunässe noch Schimmel entstehen.
Sprudeln auf Reisen
Im Camper ist so ein Sprudler eine feine Sache, spart er doch eine Menge Gewicht ein. Gerade im Wohnwagen oder Wohnmobil zählt bekanntlich jedes Gramm. In Deutschland oder Österreich ist die Nachschubbeschaffung von Sirup und Gaszylinder kein Problem. Wer in andere Länder reist, sollte einen Ersatzzylinder und seinen Lieblingssirup im Gepäck haben.