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Egal, ob Sie in Ruhe stöbern möchten, ein ganz bestimmtes Rezept suchen oder eine Idee für den Inhalt Ihres Kühlschranks benötigen: In unserer Kochwelt haben wir viele passende Rezepte für Sie!


 

Ungarische Küche


Hintergrund

Historisch basiert die ungarische Küche auf der traditionellen bäuerlichen Küche und der Magnatenküche des ungarischen Hochadels. Eine eigentliche bürgerliche Küche wurde, wie in ganz Osteuropa, erst ab dem 19. Jahrhundert entwickelt.

Merkmale der ungarischen Küche

Eine Reihe von Erzeugnissen spiegelt die geographische und kulturelle Vielfalt des Landes wider, die kulinarisch von Weidehaltung sowie Obst- und Gemüseanbau geprägt ist. Ungarn besitzt seit alters her Weinanbaugebiete mit Produkten wie dem Tokajer und Weißweinen aus dem Gebiet rund um den Balaton (Plattensee). Dieser wird auch für den Fischfang genutzt, etwa für den Fogasch (fogas, also Zander aus dem Balaton), der ein beliebter Speisefisch in Ungarn ist, sei es frittiert oder im Fischgulasch.

Für Ungarns Tradition im Bereich der Back- und Süßwaren zeugen unter anderem die Palatschinken, die Esterházy-Torte, die Dobostorte, Gerbaudschnitten (Zserbó-szelet) oder Schomlauer Nockerln (somlói galuska).

Eine zentrale Rolle in der ungarischen Küche nehmen Paprika (frisch, als Pulver oder püriert) und Sauerrahm (tejföl) ein, die zum Würzen und Abschmecken einer Vielzahl an Speisen dienen. Das traditionelle Kochgerät ist der Kessel (bogrács), meist aus Kupfer. In ihm wurden viele Speisen auf offenem Feuer zubereitet, etwa Kessel­gulasch oder Fischsuppe (Halászlé). Im 20. Jh. war vor allem der Koch Karl Gundel stilprägend für die ungarische Küche.

Die wichtigsten Speisebezeichnungen lauten:

  • Előételek (Vorspeisen)
  • Levesek (Suppen)
  • Saláták (Salate)
  • Készételek („Fertiggerichte“, gemeint sind Gerichte, die nicht erst frisch nach der Bestellung zubereitet werden (z. B. pörkölt))
  • Frissensültek (frisch gebratenes, z. B. „Wiener Schnitzel“ (Bécsi szelet))
  • Halételek oder Halak (Fischgerichte)
  • Szárnyasok (Geflügel)
  • Tészták (Teigwaren)
  • Sütemények (Desserts)
  • Sajtok (Käse)

Weine:

Ungarn ist ein traditionelles Weinbauland. Die vulkanischen Weinbaugebiete am Balaton sind römischen Ursprungs und rund 2000 Jahre alt. Die Geschichte der Weingebiete Sopron in Westungarn sowie Eger und Tokaj in Nordostungarn geht auf das 13. Jahrhundert zurück.
Ungarische Weine waren während der kommunistischen Periode überwiegend Massenprodukte. Seit der politischen Wende in Ungarn im Jahre 1989 wurden zahlreiche Investitionen und Subventionen für die Erneuerung und den qualitativen Wiederaufbau des ungarischen Weinbaus geleistet, so dass in den letzten Jahren wieder ein internationaler Qualitätsstandard erreicht werden konnten. Der bekannteste ungarische Wein ist der Tokajer, der zunehmend auch als trockener Weißwein erzeugt wird. Besonders die südungarischen Weingebiete von Villány-Siklós und Szekszárd haben sich in den letzten Jahren auch international einen Namen mit Rotwein machen können. Außerdem werden Rotweincuvées hergestellt, der bekannteste ist Egri Bikavér aus dem nordostungarischen Eger, der aus mindestens vier Traubensorten assembliert wird.[4]

Bekannte Regionen:

  • Erlauer Rotwein (ungarisch: „Egri bikavér“, auch „Stierblut“) und der Weißwein „Egri leányka“Erlauer Mädchen“
  • Weine aus der Villány-Region, Südungarn
  • aus der Badacsony-Region Balaton-Oberland
  • Mátra (um Gyöngyös) meist kräftige Landweine
  • Sopron/Ödenburg gute, ausgereifte Rotweine
  • Barackpálinka oder kurz barack (Marillen-, Aprikosenschnaps). Der Markenname fürs Hungaricum pálinka ist geschützt und darf nur für hochwertige ungarische Originalprodukte verwendet werden!
  • Tokajer (ungarisch: „Tokaji“, fruchtiger Dessertwein)
  • Zwack Unicum (Kräuterlikör, Digestif)
  • Bier: Arany Ászok, Kőbányai, Dreher, Soproni Ászok, Borsodi
  • Balfi, Visegrádi, Szentkirályi, Fonyódi, Margitszigeti, Theodora (Mineralwasser)

Quelle: Wikipedia


 
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