12 000 Euro oder mehr vom Staat geschenkt
Häufig kritisiert, aber eher zu Unrecht, denn die staatliche Fördermaßnahme der großen Koalition erreicht tatsächlich viele Familien mit kleinen Kindern und geringem Einkommen. Die Bundesregierung hat über drei Jahre ein Fördervolumen von fast zehn Milliarden Euro vorgesehen. Über 50000 Familien haben bis Ende 2019 schon davon profitieren können und eine Auszahlungsbestätigung bekommen. Ganz neu ist das Baukindergeld nicht, Parallelen mit der früheren Eigenheimzulagen sind erkennbar. Seit dem vergangenen Jahr winkt für den Bau eines Hauses oder den Kauf einer Immobilie damit über zehn Jahre ein staatlicher Zuschuss von 1200 Euro je Kind - also 12.000 Euro insgesamt. Bei mehr Kindern gibt es entsprechend mehr Geld. Die Förderung ist zeitlich begrenzt. Letztmalig beantragt werden kann das Baukindergeld, wenn am 31. Dezember 2020 eine Baugenehmigung erteilt oder ein Kaufvertrag unterschrieben wird. Gewährt wird der Zuschuss für Familien und Alleinerziehende bis zu einer Grenze von 90.000 Euro zu versteuerndem Haushaltseinkommen im Jahr bei einem Kind. Bei größeren Familien liegt die Grenze höher. Man muss mit den Kindern selbst in dem Haus oder der Wohnung wohnen - außerdem darf man die Immobilie nicht von direkten Verwandten wie Eltern oder Großeltern kaufen und der Zuschuss kann nur einmal beantragt werden.
Ausführliche Informationen lassen sich auf der KfW Homepage finden.