Rosmarin, Basilikum, Kresse und Co. , die Extraportion Geschmack
Ob selbstgebackenes Brot oder Brötchen, oder Suppe, Salat und Smoothie, ob Geflügel, Rind- oder Schweinefleisch: Mit frischen Kräutern lassen sich viele Gerichte aufpeppen. Wer selbst Brot und Brötchen zaubert, weiss es sowieso, ohne Kräuter geht nicht viel. Der Einsatz der richtigen Kräuter ist schnell erlernt und erfordert nur etwas Übung.
Die Fleischfreunde schätzen bei Rindfleisch besonders den Geschmack von Thymian, Petersilie und Liebstöckel. Bei Schwein ist man mit kräftigen Kräutern wie Rosmarin, Basilikum, Majoran und Schnittlauch auf der geschmacklich sicheren Seite. Geflügel verleihtOregano, Rosmarin, Thymian und Salbei den besonderen Pfiff. Wer gerade keine frischen Kräuter parat hat, mit getrockneten "Kräutern der Provence", geht es ggf. auch.
Grundsätzlich gilt aber: je frischer die Kräuter, desto intensiver der Geschmack. Getrocknete Pflanzen verlieren beim Trocknungsprozess sehr viel ihres Aromas. Im Supermarkt gibt es frisch geschnittene Kräuter zu kaufen, die sich in einem feuchten Küchenpapier oder einer Aufbewahrungsbox etwa eine Woche im Kühlschrank halten. Wer länger etwas von ihnen haben will, kauft das frische Grün entweder im Kräutertopf oder friert die kleingeschnittenen Kräuter für mehrere Monate ein.
Frisches Grün in der Küche
Frische Kräuter sollten idealerweise erst kurz vor der Zubereitung gewaschen und zerkleinert werden, damit Geschmack und Inhaltsstoffe möglichst lange erhalten bleiben. Bei der Zubereitung gibt es Unterschiede: Robuste Kräuter wie Oregano, Rosmarin, Thymian, Beifuß und Bohnenkraut sollten längere Zeit mitgaren, um ihr volles Aroma zu entfalten. Hitzeempfindliche Sorten wie Basilikum, Petersilie, Schnittlauch und Liebstöckel kommen lieber erst ganz zum Schluss in den Topf oder man streut sie erst bei Tisch in die Suppe oder auf den Teller.
Viele frische Kräuter können auch roh verzehrt werden, zum Beispiel in Salaten oder als Dekoration auf dem Teller. Umso wichtiger ist eine gesicherte Herkunft der Pflanzen, denn „Hygiene und Qualität spielen bei der Erzeugung eine wichtige Rolle. So sind zum Beispiel die Grenzwerte für Pflanzenschutzmittel bei Kräutern besonders niedrig. Die allerbeste Variante ist es, seine Kräuter im Topf auf der Fensterbank selbst zu ziehen. Da weiss Koch/Köchin genau was in die Speisen gelangt. Gartenbesitzer können sic in der warmen Jahreszeit auch eine Kräuterecke im heimischen Garten anlegen. Das ist das Optimum, welches sich an Qualität und Frische erreichen lässt.