Überlegt, geplant und nun steht fest wohin die Reise mit dem eigenen Obstgarten gehen soll ? Na prima, dann kann es ja los gehen, auf in den nächsten Fachmarkt, Pflanzen beschaffen. Dabei hat man die Wahl zwischen Containerpflanzen oder wurzelnackter Ware. Bei letzteren wurde die Erde größtenteils aus den Wurzeln entfernt. Diese Jungbäumchen eignen sich nur für die Pflanzung in der Ruhezeit, also von November bis März. Beim Kauf müssen die Wurzeln permanent feucht gehalten werden und schnell ihren Weg in die Erde finden. Unproblematischer ist da die Containerware mit Wurzelballen. Diese können so an frostfreien Tagen fast ganzjährig gepflantzt werden. Die Sortenauswahl ist bei Containerware aber merklich kleiner. Die besten Pflanzresultate werden erfahrungsgemäß bei Anpflanzungen im Spätherbst, natürlich an frostfreien Tagen, erzielt. Das gilt aber nicht generell. Besonders kälteempfindliche Sorten, wie beispielsweise Nektarinen mögen es lieber im Frühjahr gepflanzt zu werden.
Pflanzen erworben
Nun ist richtiges anpflanzen angesagt. Zuerst geht es mal den Unkräutern an den Kragen. Befreien sie die Pflanzstelle gründlich vom unerwünschten Kraut und heben ein sehr großzügig bemessenes Pflanzloch aus. Es sollte doppelt so groß und tief sein wie der Wurzelballen. Die Erde der Seitenwände und den Boden des Lochs gründlich auflockern. Das ist besonders bei Spindelbüschen wichtig, weil deren Wurzeln eher oberflächlich und schwach wachsen. Schneiden sie beschädigte Wurzeln mit einer scharfen Gartenschere zurück. Um dem Wind trotzen zu können, empfiehlt sich ein Stützpfahl für die junge Pflanze. Ist das Bäumchen angewachsen, bedeutet es nicht, den Stützpfahl wieder netfernen zu können. Besonders Spindelbäume brauchen dieses Stützkorsett ihr gesamtes Leben lang. Um nicht das Wurzelwerk des Neuankömmlings zu verletzen, unbedingt den Stützpfahl zuerst einschlagen. Ist es vollbracht, halten Sie die junge Pflanze in die Grube und an den Stützpfahl, aber nur so tief, dass die Veredlungsstelle über dem Boden bleibt. Jetzt füllen Sie das Pflanzloch wieder mit dem Aushub auf. Die Erde um das Pflanzloch dabei in regelmäßigen Abständen fest treten. Zu guter Letzt noch den jungen Baum mit natürlichem Bindematerial, beispielsweise Sisal, an seinen Stützpfahl befestigen. Nicht zu stramm binden, denn der Stamm, welcher noch kräftig wächst, darf sich nicht am Pfahl reiben. Zum Schluss noch kräfig angiessen, Fertig!