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OSB-Platte Bild:Pixabay.comOSB-Platten (OSB ist die Abkürzung für "oriented strand board" ) werden auch Grobspanplatten genannt und kommen im Innenausbau als Verlege-und Wandplatten oder als tragende Teile im Dach- und Deckenausbau zum Einsatz. Erfunden hat sie 1963 Armin Elmendorf, als die Furnier - und Sperrholzindustrie ein Problem mit den Spanrückständen hatte und nicht so recht wusste wohin damit.  Mittlerweile kommen diese Platten weltweit zum Einsatz und haben einen wahren Siegeszug auf das Parket gelegt. 

Doch welche Dicke eignet sich für welchen Zweck?

Im Folgenden finden Sie eine erste Übersicht über Auswahlkriterien und Verarbeitung.

OSB-Platten im Trockenbau

Im Gegensatz zu Spanplatten, die aus relativ feinen Holzspänen bestehen, beinhaltet die OSB-Platte recht grobe Späne von bis zu 20 cm Länge und 5 cm Breite. Das verleiht OSB Werkstoffen eine wesentlich höhere Biegefestigkeit und Belastbarkeit, als sie beispielsweise Spanplatten haben. Möchte man mit OSB-Platten eine Trockenbauwand herstellen, reichen für nicht tragende Teile Stärken von 12, 15 oder 18 Millimeter aus. Wichtig sind beim Einkauf der OSB-Platten auch die Berücksichtigung der Qualitätsabstufungen. Sie geben an, für welchen Einsatzzweck die jeweilige Platte geeignet ist. OSB-Holzwerkstoffe gibt es in den Qualitätsstufen 1 bis 4, wobei 1 nicht tragende Platten für den Innenausbau bezeichnet. OSB 2 ( nicht mehr gehandelt seit 2014 ) und 3 stehen für tragfähige Platten im Trocken- bzw. im Feuchtbereich. Und OSB 4 sind spezielle, hoch belastbare OSB Platten für tragende Konstruktionen im Feuchtbereich. Für Bauprojekte aus nicht tragenden Teilen ist daher im Trockenbereich eine OSB 1 mit 18 Millimeter Stärke ein zuverlässiger Allrounder. Regal aus OSB-Platten Bild: Pixabay.com

Tragfähige OSB-Platten – das Gesamtgewicht berechnen

Für Fußböden und Decken eignen sich OSB Platten ab Stufe 3 mit einer Stärke von 22 Millimetern aufwärts. Da mit zunehmender Dicke der Platten auch das spezifische Gewicht ansteigt. Dieses liegt bei OSB-Platten bei ca. 600 Kg/m³. Bei der Planung sollte unbedingt darauf geachtet, dass die Trägerkonstruktion für die Platten auf das entsprechende Gesamtgewicht ausgelegt ist.

Das Gewicht der OSB-Platte berechnet sich nach folgender Formel: Länge x Breite x Dicke der Platte x spezifisches Gewicht (600Kg/m³). 

Daraus folgt für eine 22 Millimeter dicke OSB-Platte mit 2m Länge und 1,5m Breite: 

2m x 1,5m x 0,022m x 600 Kg /m³ = 39,6 Kg. Angenommen, Sie verwenden stattdessen eine 25 Millimeter dicke OSB-Platte mit derselben Länge und Breite, ergibt sich daraus schon ein Gewicht von 45 Kg. Bei großflächig verbauten Platten ist es daher wichtig, das Gesamtgewicht, welches auf den tragenden Teilen lastet, unbedingt im Auge zu behalten.

Die Norm EN 300 definiert entsprechend ihren mechanischen Eigenschaften und der relativen Feuchtebeständigkeit folgende Klassen

  • OSB/1: Platten für den Innenausbau (einschließlich Möbel) zur Verwendung im Trockenbereich

  • OSB/2: Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Trockenbereich (seit 2014 nicht mehr im Handel)

  • OSB/3: Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtebereich

  • OSB/4: Hochbelastbare Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtebereich

Die Verarbeitung von OSB-Platten

OSB Platten lassen sich mit handelsüblichen Holzschrauben oder Spax verschrauben. Verlegeplatten weisen oftmals zusätzlich Nuten und Federn auf. Diese können vor dem Ineinanderstecken verleimt und anschließend auf den Boden oder die Wand geschraubt werden.

Vorsicht: OSB Platten benötigen guten Halt, daher sind Schrauben, bei denen das Gewinde nicht unter dem Hals endet, zum Verschrauben ungeeignet.



 

   

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